Mittwoch, 25. April 2007

Stauende in Sicht? Oder nicht?

Heute war wieder Garmisch-Partenkirchner Tagblatt Sonderedition "Westumfahrung" angesagt. Nachdem der letzte Stand die Auskunft von Bundesverkehrtsminister Tiefensee war, dass "NICHT", so sieht es heute wieder nach "ja vielleicht doch schon" aus...

Der Vorentwurf der Planungen soll auf jeden Fall "schon bald" von Berlin nach Bayern zurückgeschickt werden, dann kann in München wieder weiter an den Feinheiten gearbeitet werden. Oder so.

Auf zwei Seiten wird der Westumfahrung heute Nachdruck verliehen, auch die VEO (für die, die das schon vergessen haben: Bürgerinitiative zur Verkehrsentlastung Oberau) kommt mit ihrem Sprecher Georg Kuba zu Wort: "Bürgerinitiative strebt Termin bei der Regierung von Oberbayern an – Aktion für die Sommerferien geplant" heisst es in der Überschrift reisserisch. Da bin ich mal gespannt, "Aktion für die Sommerferien", wird doch nicht wohl schon wieder dieses langweilige Radelfahren werden? Naja, wir werden sehen. Zumindest passiert (hoffentlich) überhaupt mal wieder etwas.

Auch Alexander Dobrindt setzt sich im Tagblatt zum wiederholten male für die Verkehrsentlastung von Oberau ein.

Aber am besten gefällt mit wieder einmal der Kommentar von Andreas Beez, dem Redaktionsleiter des Garmisch-Partenkirchner Tagblatts:

Das Nadelöhr

Die Farchanter haben sie schon, die Garmischer
bekommen sie bald – doch die Oberauer werden
weiter auf die Geduldsprobe gestellt: Für ihre
Umfahrung gibt es (noch) kein grünes Licht. Da-
bei ist diese Entlastungsstraße das wichtigste
Verkehrsprojekt des Werdenfelser Landes. Bei
aller Freude über den Bau des Kramertunnels –
er macht erst dann wirklich Sinn, wenn auch
das Nadelöhr Oberau endlich entschärft ist.
Hier ein Tunnel, dort eine Röhre, aber direkt
nach dem Autobahnende eine enge Ortsdurch-
fahrt – auch nach Jahrzehnten wirkt die Ver-
kehrspolitik für den Landkreis wie klägliches
Stückwerk. Wichtiger als ein Gesamtkonzept
scheint die Frage zu sein, welche Gemeinde die
bessere Lobby in den Ministerien hat. Um diese
sonderbaren Gesetzmäßigkeiten zu verstehen,
muss man wahrscheinlich Politiker sein.


Dem muss ich jetzt auch gar nix mehr hinzufügen. Das können wir so stehen lassen. Das ganze übrigens im neuen Layout des Münchner Merkur, aber dazu geb ich vielleicht noch am Ende dieser Woche meinen Senf dazu...

technorati tags:, , , ,

Blogged with Flock

Keine Kommentare: